Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Landschaft und Höhlen im Alpsteingebiet, Schweiz


Wildkirchli

Furgglenhöhle


Schaut man vom Bodensee aus Richtung Südwesten, dann baut sich da vor einem eine große Berggruppe auf, der Alpstein. Innenpolitisch teilt sich das Gebiet zwischen den Kantonen Appenzell-Innerrhoden, Appenzell-Ausserrhoden und St. Gallen auf. Der höchste Gipfel ist der Säntis mit seinen 2.500 m.

Der Alpstein besteht aus Kalk und bildet die Fortsetzung Richtung Westen der Westlichen Kalkalpen, die sich über Deutschland und Österreich Richtung Schweiz dort ausbreiten. Damit auch der ganze Formenschatz des Karstes dort zu finden. Die Kalkschichten sind spektakulär tektonisch aufgefaltet worden und prägen so den steil aufragenden Gebirgszug mit drei von Südwest nach Nordost  verlaufenden schmalen Graten und fast lotrecht abfallenden Wänden, hinab zu den Tälern, in denen manchmal auch kleine Bergseen (Seealpsee, Sämtisersee, Fälensee) eingebettet sind. Zwei von ihnen haben keinen oberirdischen Abfluß.

Die bekannteste Höhle ist sicherlich das Wildkirchli. Es ist bequem heute erreichbar durch die Seilbahn auf die Ebenalp und einen kurzen Spaziergang zum Eingang.

Es gibt noch einige andere Höhlen, von denen einige heute offenbar gerne für Besuche von kleinen geführten Gruppen verwendet werden, die enorm viel Geld dafür verlangen.

Literatur:

Bächler Emil  Beiträge zur Kenntnis der Höhlen des Säntisgebirges. Jahrbuch St. Gallische Naturwissenschaftliche Gesellschaft für das Vereinsjahr 1904, 1905, 239-309.

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