Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Die Cordula Fuili, Sardinien


Südlich von Cala Gonone liegteeine Schlucht, die Cordula Fuili, die in der Cala Fuili am Meer ihren Abschluß findet. Sie ist leicht erreichbar, weil eine Fahrstraße direkt bis zum Schluchtrand führt. Von dort geht es auf einem ausgebauten Weg hinunter zur Meeresbucht. Viele benutzen heute diesen Weg, um weiter zur Cala Luna weiterzugehen. Es lohnt sich, auch in die Schlucht hineinzuwandern. Wenn Höhlen interessieren, der wir an einigen Stellen Höhlenöffnungen entdecken. Die meisten davon sind "nichts", weil sie kurz hinter dem Eingang bereits wieder zu sind. Eine Höhle wird öfters besucht und hat entsprechend schon unter den rücksichtslosen Besuchern schon sehr gelitten, die S'Orcu. Nach etwa 1 km Wanderung im Bett eines manchmal aktiven Baches kommt man an eine Stelle, die nicht mehr zu überwinden ist, weil sich die Wände nur noch senkrecht hochtürmen. Zur selben Stelle kommt man von oben, wenn man den Canyon, der sich oberhalb dieser Stelle in den feinen Kalk gefräst hat, bewältigt. Dazu hört die entsprechende Ausrüstung und ein bißchen Mumm, denn es gibt anständige Abseilstrecken und kein Zurück mehr, hat man mal sein Seil abgezogen.

Ein typisches Bild für unsere moderne Zeit:

Ex, hopp und weg!

Eine mit Müll angefüllte Höhle in der Schlucht

- ähnlich den Plänen, den Atommüll für
mindestens 1 Million Jahre in der Erde lagern
zu müssen

 

Literatur:

Colomo, Salvatore, Ticca, Franceso Guida di Dorgali e Cala Gonone, Editrice Archivio Fotografico Sardo, Nuoro 1095

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