Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

21. bis 23. September 2001

Erdstalltagung im Kloster Strahlfeld bei Roding

In Waffenbrunn

 


An der Schwelle zum Herbst findet jährlich eine Tagung des Arbeitskreises für Erdstallforschung statt. Bislang hatten die Tagungsorte des öfteren gewechselt, nun aber scheint da etwas mehr Stabilität hineingekommen zu sein. Das ist kein Verlust, denn gerade die Umgebung von Roding in der Oberpfalz ist reich an diesen bislang noch immer zuerklärten Phänomenen, den Erdställen.

Zum zweiten Male hintereinander trafen wir uns heuer im Kloster Strahlfeld, nach der recht erfolgreichen letztjährigen Tagung, die ebenfalls dort stattgefunden hatte. Die Örtlichkeit und die Räume sind ausgezeichnet geeignet. Ruhe und Frieden gibt es dort, weit weg vom sonstigen hektischen Getriebe der Welt, in einer Landschaft, in der die grünen Buckel dominieren, mal Wald, mal Wiese, hie und da ein Fischweiher. Das Kloster wird von Missions-Dominikanerinnen betrieben, die ihr Handwerk und die Kochkunst sehr gut verstehen und so im Hintergrund für den stets harmonischen Ablauf der Tagung bestens sorgen.

Ich kam erst nach 11 Uhr nachts im Kloster an und der erste Abend war schon gelaufen gewesen. Alle Türen waren bestens verriegelt, die allermeisten Lichter waren ausgeschalten, nur unter einem Kellergitter erklang noch das laute Lachen unsichtbarer Personen, wohl "Landfrauen", herauf zu mir. Ich sah mich schon im Auto auf der Ladefläche schlafen, da öffnete sich ein Fenster, eine Stimme kam mir bekannt vor, eine Türe auf der anderen Seite des Hauses öffnete sich, das Schicksal hatte mal wieder mit allen Würfeln durcheinandergeworfen, ich bekam ein weiches Bett und einen guten Schlaf geschenkt. Die anderen hatten schon ein Abendessen hinter sich und einen Vortrag über die Heidenhöhlen bei Zizenhausen und andere künstliche Höhlen im Bodenseeraum" von Thomas Striebel. Außerdem waren noch zwei Videos über Erdställe, die mit Karl Schwarzfischer, der jüngst verstorben ist, aufgenommen wurden, gezeigt. Dorothee Kleinmann wurde dann besonders geehrt. Zu ihrem 75. Geburtstag erhielt sie einen echt Rodinger "Pißpott". Hat sie sich den "verdient" oder wurde der ihr einfach nur "geschenkt"? Wir können uns alle nur glücklich schätzen, daß wir so eine agile Frau haben. Translation ist ihr Hauptgebiet - Verbindung schaffen zwischen Menschen und Gebieten, die ansonsten "nur" getrennt sein könnten, durch die Geschichte, die Sprache, die Lage. Sie schafft es seit vielen Jahren, scheinbar ganz einfach und leicht, hier "Kontakt" herzustellen, aber das ist eine große Leistung. Wünschen wir ihr ein langes Leben, denn wer könnte schon in ihre "Fußstapfen" treten?

In Strahlfeld beginnt der Morgen immer mit einem "Wohlfühlfrühstück". Ein schön dekoriertes und ziemlich reichhaltiges Angebot ermöglicht allen einen erstklassigen Start in den Tag. Wer jede Menge verschiedene frische Semmelarten, 5 verschiedene Käse- und mehrere Wurstsorten, und z.B. auch schon Kürbis- und Sonnenblumenkerne fürs Müsli bereithält, der tut halt das bißchen Mehr, das ich in vielen viel teureren Hotels längst schon gar nicht mehr vermisse. Jeder Tag kostet dort in Strahlfeld als Vollpension 60 DM, ein Preis, der bei dem Preisniveau bei uns, gut vertretbar ist.

Um 9 Uhr stand ein Bus für uns bereit, der alle Teilnehmer an den Exkursionen direkt vor der Klosteranlage abholte. Ein paar freundliche Worte vom Fahrer, der schon an der Sprache leicht örtlich verortbar war, "aus dem Osten". Er beherrschte sein Handwerk und brachte uns sicher zu unserem ersten Exkursionsziel, dem Erdstall von Waffenbrunn. Im Zuge der Dorferneuerung war man wieder auf den der Dorfbevölkerung früher schon wohl vertrauten Erdstall gestoßen, der irgendwann wieder verfallen war. Gleich neben dem Ortskern mitten in einer Wiese eine Fläche, die mit Brettern zugedeckt war. Der obere Teil einer Leiter ragte heraus. Dort ging es hinunter. Erst gab es noch ein paar freundliche Worte vom Bürgermeister und vom für die Arbeiten Verantwortlichen. Dann begann das große Umziehen mitten an der Hauptstraße. Ein bißchen komisch ist das schon, wenn man da einen halben Striptease hinlegt und sich n eine dreckige Kluft einhüllt, mitten auf dem sauberen Gehsteig bei der Bushaltestelle mitten im Dorf. Aber alle andern tun es ja auch und so merkt man es kaum. Und wiederholen wird sich so Ereignis wohl auch nicht mehr. Der Erdstall ist klein, aber er hat einfach die Hauptmerkmale eines Erdstalls vom Typ B, zwei Schlupflöcher links und rechts im Eingangsschacht führen ein kurzes Stück nach unten und münden in zwei Kriechgänge. Der linke ist kurz und endet gleich wieder an einer Wand, der rechte wird gleich etwas weiter, aber kriechen muß man doch noch. Er hat am Ende eine senkrecht hoch führende Röhre, die in eine obere Etage führt. Ein kurzer Gang endet an einer Trockenmauer. Das wars. Mir hat der Erdstall deshalb gut gefallen, weil die senkrechten Schlupfe weit sind, bald 60 cm Durchmesser, so daß rauf- und runterkommen leicht zu bewerkstelligen ist und Angstgefühle gar nicht aufkommen können. Außerdem sind sie sehr gut zum Fotographieren geeignet. Ich machte erstklassige Aufnahmen mit meiner digitalen Kamera, vor allem mit dem Licht von starken tragbaren Halogenlampen, was prima funktionierte und sehr ungewöhnliche Ausleuchtungen ermöglichte. Ich freute mich schon über den schönen Erfolg und wollte draußen gleich die prima Aufnahmen auf dem kameraeigenen Display vorführen. Ein Schock. Die Anzeige tat mir kund, daß auf dem Speichermedium keinerlei Bilder enthalten seien. Keine 3 Minuten vorher waren es noch 30 Aufnahmen, jetzt war alles gelöscht. Mir wurde es ganz anders, aber es half nichts. Ich mußte wohl irgendwie an den Löschknopf gekommen sein, der sein unheilvolles Werk mit tödlicher Präzision auch vollendet hatte. Verärgert ging ich alleine zurück zum Loch, stieg noch einmal hinunter und machte wenigstens noch ein paar mickrige Aufnahmen, der Schlupfe. Ich muß noch einmal hin.

Dann ging es im Bus zurück nach Strahlfeld, es gab ein gut schmeckendes Mittagessen (Currygericht mit Reis). Gegen 2 Uhr ging es im Bus weiter zu den Erdställen von Loitzendorf und Trebersdorf. Am Parkplatz von Trebersdorf spaltete sich spontan die Gruppe. Die Hälfte verließ den Bus, überquerte die Schnellstraße und verschwand in einem Neubaugebiet, der andere Teil blieb drinnen, wozu auch ich gehörte, und fuhr weiter, hinunter in die schüsselförmige Landschaftsdelle, in der Loitzendorf mit seiner Kirche und den Erdställen in unmittelbarer Nähe liegt. Zwei sind es, einer direkt im Friedhof, der andere an der Straße.

Es war schon einigermaßen ungewohnt. Umziehen direkt neben den Grabsteinen. War das wirklich "pietätvoll"? Wo sonst wohl eher Trauerbänder kleine Parzellen abstecken, da waren rotweiße Bänder, die eher an Straßenbaustellen erinnerten. Beim Ausheben eines Grabes war man auf den Erdstall gestoßen, der Totengräber war 1996 beim Ausheben eines Grabes plötzlich eingebrochen, und so hatte man einen sehr schönen "neuen" Erdstall gefunden. Inzwischen ist vieles schon wieder zusammengestürzt, zu nah an der Erdoberfläche. Frost und hartes Wetter arbeitet die schmale Schicht der Erdoberfläche kräftig durch, ein großer Teil der noch vor wenigen Jahren zugänglichen Teile war bereits eingestürzt, wir konnten nur noch einen kleinen, kurzen Teil beschliefen. Am Ende eine Sitzbank, ein paar Fotos, viel gab es hier nicht mehr zu sehen und zu tun. Auch die Erdställe leben nicht "ewig".
Keine 20 Meter entfernt liegt direkt an der Fahrstraße noch ein Eingang in einen Erdstall. Etwa ein Drittel ging beim Baum schon zu Grunde. Man kann aber auch heute noch auf allen Vieren ein paar Meter hineinkriechen, winkelt nach links ab, steigt nach unten, kommt in einen geräumigeren Gang, der zu einem absolut typischen Merkmal eines Erdstalls führt, inzwischen bei den Insidern, Typ B genannt, einem aufwärtsführenden kreisrunden Schluf nach oben. Der Durchmesser ist kommod. Einfach die Arme hoch, sich durchdrücken und schon steht man oben im Gang, der in zwei Richtungen weitergeht, aber nur für ganz wenige Meter. Es lohnt sich nicht, da mit Gewalt sich hineinzudrücken, so sinkt man wieder in die Kniee und ist wieder zurück im bequemen Gangstück. Ein paar Bilder und zurück zur Erdoberfläche. Draußen nehme ich wahr, daß sogar diese relativ "einfache" Erdstall schon für manche der Teilnehmer der Exkursion schon zu schwierig ist. Schon die kleine Biegung am Eingang würde zu einer Verbiegung zwingen, die zuviel für den eigenen Körper ist. So bleiben halt manche auch da "draußen".

In Loitzendorf bekommen wir noch eine sehr fachkundige Kirchenführung, die auch auf das historische Umfeld höchst zuhörenswerte Lichter von Dorf und Kirche warf. Es wurde Zeit, daß wir weiterkamen, daß wir das Switching mit der anderen Gruppen bewerkstelligen konnten.

In wenigen Minuten waren in Trebersdorf, die andere Gruppe wartete schon, wir verließen den Bus, die anderen stiegen ein und fuhren weiter. Der Erdstall von Trebersdorf liegt in einer Umgebung, wo ich nie einen richtigen Erdstall erwartet hätte. Ein "Neubaugebiet", das überall in Deutschland sein könnte, wo man bislang vom Menschen kaum berührte "Natur" für Wohnzwecke umgewidmet hat, Wohnhäuser, architektonisch vollkommen überall auswechselbar, eine Gartengestaltung.., wir gehen einen schmalen Weg über in die Erde gesteckte Holzstämmchen empor, irgendwo heult eine einem Staubsauger betriebene Frischluftversorgung für den Erdstall.. Es geht unter kurzstämmigen, trächtigen Apfelbäumen entlang, da tut sich ein Betonring vor uns auf. Da führt ein Luftschlauch hinunter, das muß es sein, schließlich führt eine Aluleiter hinunter. Umziehen, anstehen, warten. Nachdem wieder eine Vierergruppe heraußen ist, wird Platz. Hinunter, hindurch, ein bißchen Krabbeln, hinein in einen Röhrenschluf, da rumpelt es schon wieder. Noch mehr momentanes humanes "Füllmaterial" kommt aus der Decke eines kurzen Ganges, hört auf den Namen "Hollender", stellt sich für zwei Bilder zur Verfügung, verschwindet durch ein rundes Deckenloch wieder aus dem Blick. In dem kleinen Raum, in dem ich mich gerade befinde, endet der Luftschlauch. Ich zwänge mich durch den schmalen Schacht nach oben, die Arme hoch über den Kopf erhoben, schiebe ich mich hoch. Oben wird es wieder weiter. Ein Gang öffnet sich links, verzweigt sich. Mir genügt ein Blick und dann ziehe ich meinen Kopf wieder herunter in den Raum darunter. Ein paar Meter vor und ich bin wieder unter der Zugangsröhre zu diesem Raum. Einen Arm strecke ich hoch, den anderen lasse ich unten. Ich probiere, ob es geht, nach oben zu kommen. Ich rutsche hoch, ein bißchen, ein bißchen mehr, es geht. Nun kann ich auch den anderen Arm hochholen. Jetzt stehe ich im Loch, bis unter die Achselhöhlen im Fels, zumindest die Schultern und den Kopf schon mal "draußen". Mich überkommt der Übermut. Ich will die Situation fotographieren. Erika ist links im kurzen Verbindungsgang. Jenseits einer schmalen Schlupfstelle wartet Peter, um auch mal hineinzukommen. Ich fiesle an meiner "ALDI-Kamera" herum. Alle Schaltversuche nutzen nichts, auch ein Batteriewechsel bringt nichts, ich resigniere. Ein paar "Flügelschläge", ich habe mich "hochgewuzelt". Haß auf die ganze "Technik". Batterieversagen, Schaltprobleme und was weiß ich nicht. Draußen arbeitet plötzlich wieder das verdammte Gerät. Ich stehe schon wieder im normalen Alltagsgewand herum, entscheide mich wieder anders, ziehe mich wieder um, dringe noch einmal vor. Zweimal funktioniert das Gerät wieder, dann schon wieder die Anzeige: "Die Batterie ist zu schwach, daß das ausgeführt wird, was sie wollen." Dabei war das ein völlig frischer Satz von Batterien aus dem LIDL-Markt. Ich gab auf und verließ diesen Ort unerfüllter optischer "Träume".

Irgendwann kam der Bus, holte auch uns ab, brachte alle zurück zum Kloster. Das Abendessen stand schon bereit, üppig, wohlschmeckend. Der Abend war da und brachte uns Josef Weichenbergers Vortrag über die "Errichtung eines Erdstalls - Versuch einer Rekonstruktion". Er war ja dabei gewesen, als versucht worden war, einen Erdstall einmal selber zu bauen, und es äußerst zuhörenswert, was da für Erfahrungen gemacht wurden. Das war schon unheimlich mühselig, schnelle Erfolge waren da nicht zu erzielen gewesen, irgendwann holte man eine Hilti und drosch damit auch mal auf den Fels ein, was das Geschichte schon erleichterte, aber halt auch nicht mehr widerspiegelte, was unsere Vorfahren da einst geleistet hatten. Die Erkenntnisse zeigten aber, wie wichtig der sog. "Bauschacht" war, der ermöglichte, daß man, sobald man die gewünschte Tiefe mal erreicht hatte, in zwei Richtungen gleichzeitig arbeiten konnte, was die Gesamtbauzeit wesentlich reduzierte. Eine grobe Schätzung ergab, daß etwas ein Jahr Bauzeit zu veranschlagen wäre, wenn nur von einer Stelle aus gearbeitet werden kann, was sich dann gleich halbieren würde, wenn es halt 2 Arbeitsstellen sind. Mit eindrucksvollen Beispielen aus dem antiken Tunnelbau aus Griechenland und Italien wurde uns gezeigt, daß man früher diese Techniken auch anderswo kannte und tatsächlich benutzte. Eine lange Diskussion schloß sich noch an, die einige neue Aspekte zu Tage förderten. Es war schon spät geworden. Allmählich verzogen sich die Teilnehmer der Tagung in ihren Kemenaten. Für den nächsten Morgen war uns das absolute Highlight angekündigt worden, das Rätsel der Erdställe sei endgültig gelöst. Wir müßten nur noch bis morgen warten. Ob das manchem einen guten Schlaf gekostet hat?

Am nächsten Morgen herrschte trübe Herbststimmung, alles grau in grau. Gemeinsames Frühstück im geschmackvoll ausgemalten Essraum, dann ging es hinüber ins Nebenhaus und hinunter ins Basement, wo unser Tagungsraum war. Herbert Wimmer begann, nutzte die eine ihm zur Verfügung stehende Stunde zu einer Einführung in die Typologie der Erdställe. Die Vielfalt macht es sehr schwer, da Ordnung hineinzubekommen. Inzwischen unterscheidet er 5 verschiedenen Typen von A bis E, die im Raum nördlich der Alpen, im Westen etwa an der Illergrenze endend und im Osten bis nach Ungarn hineinreichend. An Hand typischer Baumerkmale wie Schlupfe, Bauschacht, Rundgang, Nische oder Türstock charakterisierte er sie, wobei zu Tage trat, daß nur ganz wenige Merkmale allen gemeinsam sind, sich die Typen in wichtigen Einzelmerkmalen aber auch völlig unterscheiden. Kann man da noch wirklich von einem Erdstall sprechen oder nicht oder schon? Stoff für die Diskussion. Dann sollte der Höhepunkt kommen, der Vortrag von Anton Haschner, der endlich Antwort auf die Frage nach dem "Warum" für die Erdställe geben sollte. Er verfolgt ja seit Jahren den Gedankengang, daß sie etwas mit Katakomben und Krypten zu tun hätten. Er war bei seinen Recherchen auf bislang völlig übersehene Literaturquellen gestoßen, die ein ungewöhnliches Licht auf die gesamte Angelegenheit werfen. Die Erdställe seien Aufenthaltsräume für die menschlichen Seelen, die sich in einem "Zwischenzustand" befänden nach dem Tod und bevor sie sich dem endgültigen Weltgericht an Jüngsten Tag zu stellen hätten. In einer Schrift aus den Apokryphen sei bereits von einem Berg im Westen die Rede, wo sich vom Menschen geschaffene Kammern befänden, wo sich diese Seelen aufhalten würden. An Hand des Plans eines heute nicht mehr zugänglichen Erdstalles erläuterte er ein paar Details eines solchen Entwurfs. Die Nischen interpretierte er als Aufenthaltsorte für die Wächterengel, die die guten und schlechten Seelen gleich trennen würde, die in unterschiedliche Regionen kämen, die Guten in diese Kammern, die anderen weiter hinten in die andern. Wann war das? Herbert Wimmer hat den momentanen Stand der Erklärungshypothesen einmal graphisch dargestellt und da heißt es, daß Haschner die These vertritt, daß sie zwischen 275-350 n. Chr. entstanden seien, also in 75 Jahren alle Erdställe entstanden sind. Wimmer setzt die Entstehungszeit in den Raum zwischen 500 bis 700 n. Chr. Dann habe mit einem Schlag der Bau der Erdställe aufgehört.

In der Diskussion nach dem Mittagessen wurde noch heftig weiterdiskutiert. Die These ist ja eine Variante des alten Schwarzfischerschen Ansatzes, die Erdställe seien Leergräber, hätten jedenfalls kultischen Zwecken gedient, womit die "Fluchthypothese" einfach vom Tisch ist. Nach den Archäologen wurde gerufen, die endlich einmal so einen Bauschacht ausgraben sollten, was bislang noch nirgends passiert sei. Fände man da drinnen datierbares Material, dann würde das das gesamte Rätselraten um die Entstehungszeit stark eingrenzen. Und nach Religionswissenschaftlern wurde gesucht, die mehr über den geistigen Horizont dieser bald zwei Jahrtausende entfernt liegenden Zeit besser Bescheid wissen, und etwa die Frage beantworten könnten, wie wichtig so ein Apokryphentext wirklich war für die Menschen. In allen Richtungen gibt es weitere Fragen und kaum echte Antworten. Der Erdstallkreis löst sich nicht auf, sondern macht weiter. Im nächsten Jahr am selben Ort, international ausgerichtet.

Ein großer Dank an Regine Glatthaar, die alles wieder bestens organisiert hatte.

Der Erdstall von Waffenbrunn
Die Schlupfe
Einen Blick jenseits des Schlupflochs
wagen
 
Der Blick aus der Erdstall nach
draußen

 
Josef Weichenberger mit dem Plan des Erdstalls

Die Kapelle oberhalb des
Erdstalls

Der Erdstall von
Loitzendorf
Ein Abstieg auf dem Friedhof von Loitzendorf
in den Erdstall
 
 
Im "Friedhofserdstall" von Loitzendorf  
 
 
 
Hinein und Hinaus
aus dem Erdstall
von Loitzendorf
 
 
Im Erdstall von Loitzendorf  
In der Kirche von
Loitzendorf
Herbert Wimmer im Eingang des Erdstalls
von Trebersdorf
 
Am Grunde der Leiter -
der erste Schlupf
 
Beim ersten senkrechten Schlupf  
Der erste senkrechte
Schlupf nach unten
Wer kommt da aus
dem Gang?

Im Hintergrund setzt
der nächste Schlupf
nach oben an
Eine Trockenmauer  
Am Abend im Vortragssaal von
Kloster Strahlfeld
 
Josef Weichenberger
bei seinem Vortrag über
die Bauweise der
Erdställe

....

 


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