Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Höhlen auf dem Kartenblatt 7719 Balingen, Schwäbische Alb

Im "Keller"

Die systematische Erfassung von Höhlen geschieht in sog. "Höhlenkatastern". Es gibt auf der Welt viele Systeme, nach denen sie gestaltet sind. Da sind es mal Gebirgsstöcke, mal Landschaftsteile zwischen verschiedenen Flüssen oder auch ganz einfach nach Kartenblätter der Topographischen Karte 1: 25.000.

Für die Schwäbische Alb hat man sich für das Kartenblattsystem entschieden. Veröffentlichte Gesamtdarstellungen in höhlenkundlichen Publikationen machen den Inhalt auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

Herbert Jantschke hat u.a. das Kartenblatt Balingen bearbeitet und 1981 publiziert. Er charakterisiert das Teilgebiet so: "Es..umfaßt einen vielgestaltigen Ausschnitt aus dem schwäbischen Schichtstufenland. Der Albtrauf verläuft diagonal von SW nach NE durch das Blattgebiet..." (S. 63) "Kennzeichnend...ist die starke Zergliederung der Albhochfläche. Zwischen die Plateauflächen, die mit 900 bis 1000 m (Schafberg) eine beträchtliche Höhe erreichen, hat sich das Gewässernetz der Eyach und ihrer Zuflüsse bis zu 300 m tief eingekerbt."

34 Höhlen zählt der 1981 in seiner Arbeit auf. Die größte Höhle ist die Felsenmeerspalte mit 110 m Länge und 42 m Tiefe. Besonders viele Spalt- und Überdeckungshöhlen gibt es dort.

Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1788 und handelt von einer Höhle am Gräbelesberg, kein Wunder, ist sie doch schon von weitem in einer Felswand ausmachbar.

	Beim Aufstieg zum Gräbelesfels > Blick zur Schalksburg
	> Bis zum Gräbelesberg
	Auf dem Gräbelesberg
	"Keller", 7719/10

Literatur:

Links:

•   Landschaft und Höhlen der westlichen Schwäbischen Alb