Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Cullaun
Burren, Irland

C4, "a stream sink in a pronounced valley"

Cullaun ist der Name eines Hauses an der flachen Westflanke des Poulacapple in den Burren. Nichts Aufregendes ist äußerlich an diesem Gebiet auffallend. Das felsdurchsetzte Grasland, das als Viehweide genutzt wird und teilweise mit Nadelbäumen aufgeforstet worden ist, hat seine spektakuläre Seite unterhalb der Oberfläche.

Sobald die kleinen Bächlein von der Schieferdeckschicht der obersten Hügeldeckschicht auf Kalkstein treffen, versinken sie im Boden. Sie sammeln sich unter der Erde zu immer größer werdenderen Sammelsträngen und können in einer ganzen Anzahl von Höhlen über Kilometer verfolgt werden. Die Wässer treten dann in verschiedenen oft Kilometer weit weg gelegenen Karstquellen wieder zu Tage, wie der Killeany Rising, der St. Brendan's Well oder in den Quellen des Fergus River.

Die Höhlen sind mit der Ausnahme von Cullaun 2, auf die mit einem Holzschild richtig hingewiesen wird, meistens richtig schwer zu finden. Man kann 2 Meter vom Eingang entfernt einfach daran vorbeilaufen, weil oft nichts darauf hinweist. Viel Geduld und manchmal auch Glück ist notwendig, um fündig zu werden.

	Auf dem Weg über den Poulacapple - Blick rüber auf den Slieve Elva und damit auf das Gebiet mit der längsten Höhle Irlands - Pollnagollum
	Blick vom Slieve Elva auf das Cullaun-Gebiet
	Hoffentlich "glückliche" irische Kühe auf ihrer Weide am Poulacapple - im Hintergrund der Slieve Elva
	Selten zwar passierts - aber es ist möglich: Schnee in Irland im Februar 2004
Cullaun 4 - ein 60 m langes, sehr oberflächennahes Höhlensystem
	Cullaun 3 - Hinweisschild
Der Eingang
Die menschenleeren Gänge
Boden und Decke
	Fließfacetten an den Wänden
	Auf einem Solotrip
	Gleich neben der Straße, trotzdem sehr unauffällig - der Eingang zum Cullaun Five System (5950m lang)
Eingänge in C5
	Eingang eines kleinen Seitenzubringers

Literatur:

Links:

Landschaft und Höhlen in Irland