Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Die Jaskinia Niedzwiedzia, Krakauer Jura, Polen



Die Eintrittskarte von vorne und hinten


18 km nordwestlich von Krakau liegt nicht weit von der 94er Straße von Krakau Richtung Olkusz in der Nähe des Ortes Jerzmanowice die Jaskinia Nietoperzowa, auf deutsch Fledermaushöhle. 1841 wurde sie erstmals erwähnt und seit 1994 wird sie als Schauhöhle betrieben (Preis 2009 6 Zloty). Bekannt war sie schon seit Jahrtausenden, was die bei Ausgrabungen gefundenen Gegenstände beweisen, die vom Mittelalter bis zurück in die Steinzeit reichen (die ältesten Funde wurden auf 38.500 Jahre datiert).

Die Länge der Höhlengänge umfaßt 320 m, die man praktisch zur Gänze zu sehen bekommt. Vom Eindruck her erinnert sie sehr stark an das Schulerloch, was nicht verwunderlich ist, das auch dieses im Juragestein liegt. Man wandert bequem durch eine Reihe von Gängen und Hallen und sieht links und rechts vom Weg immer wieder das noch an Sinterfiguren, was noch übriggeblieben ist von jahrtausendelangen Plünderungen und Beschädigungen.

In der Höhle wurden schon einmal Szenen für einen Film gedreht, in denen man auf Pferden durch die Höhle ritt.

Die Höhle liegt am Rand des Bedkówkatales, das landschaftlich höchst reizvoll ist. Und in der Umgebung auf der Hochfläche ragen isolierte Kalkklötze heraus, die der Landschaft ein ganz besonderes Gepräge geben, unter anderem die höchste Erhebung der Gegen überhaupt, der Grodzisko mit 502 m Seehöhe.

 

Literatur:

   

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