Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Landschaft und Höhlen in den grands Causses, F


Gorge du Tarn

Causse de Sauveterre

Causse Méjean

Causse Noir

Causse de Larzac

Dargilan

Aven Armand

Bramabiau

gorges de la Jonte

gorges de la Dourbie

gorge de la Vis

Causse de Blandas

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Das Wort "causse" leitet sich von zwei Sprachwurzeln ab: 1) vom lateinischen calx (warm) und von dem viel älteren Wort cals für Fels oder Stein. Die "Causses" bezeichnen eine geographisch und geologisch ziemlich gut abgrenzbare Einheit im Westen der Cevennen von etwa 200.000 km² zwischen dem Massif Central und den Ebenen des Languedoc. So führt Louis Balsan in seinem Buch über die Grands-Causses den Leser in die Region ein.

Es gibt viele "Causses" - den Causse Méjean, den Causse Noir, den Causse de Larzac usw.. Sie ähneln sich alle ziemlich, kein Wunder, denn ihr Untergrund ist Kalk. Große Hochflächen wechseln mit tiefen Schluchten ab. Auf den Hochflächen wuchs früher nur wenig, meist nur Gras, das von den Schafen gefressen wird, in ein paar Dolinen, wo sich die wenige Erde gesammelt hat, finden sich auch ein paar Felder. Mit dem Rückgang der Landwirtschaft waren die Flächen völlig ungenutzt und man benutzte sie, um massiv aufzuforsten, mit kleinen Bäumchen aus Österreich hauptsächlich. Der Landschaftscharakter ändert sich nun vollkommen. Die Stämmchen wachsen zu Wäldern heran, wo man früher in die Weite blicken konnte, geht es nun zwischen Föhren und Kiefern dahin. Damit verschwinden auch die oberirdischen Karsterscheinungen immer mehr im Grün, die Felstürme, die Naturbrücken, die kahlen Felsflächen.

Für große Ortschaften gab es in den Causses nie die Voraussetzungen. Dort oben stehen mehr einzelne Gehöfte, allenfalls eine kleine Gruppe von Häuschen drängt sich da zusammen. Viele Bauernhöfe sind aufgegeben, lediglich der Tourismus bringt heute wieder ruhesuchende Menschen aus den Ballungsgebieten hierher. Überall gibt es heute wieder Gite d'Etapes, die Unterkunft und Verpflegung anbieten. Unten im Tal findet man schon mehr Touristen, vor allem am Tarn. Dort treffen sich die Kajakfahrer, die Radler usw. Auf die Hochflächen kommen die Leute, um die Naturschönheiten zu besuchen, oft gleich busweise. Da sind Montpellier-le-Vieux und Nimes-le-Vieux, große Gebiete mit wilden Felsgruppen, kleinen Höhlen und Naturbrücken, oder die 2 bekannten großen Höhlen, der Aven Armand und Dargilan, "la grotte rose". An der Vermarktung der "Natur" wird kräftig gearbeitet. Zugkräftig ist, was ausgefallen ist, z.B. die erfolgreich wieder angesiedelten Geier an der Südwestecke des Causses Méjean. Dafür hat man nun ein "Interpretationszentrum" z.B. geschaffen, wo man auch in das geheime Leben dieser sehr seltenen Tiere blicken kann.

Causses Méjean
Causse Noir
Causse Noir
Causse de Larzac
Causse de Larzac
Causse de Sauveterre
Vase de Sèvres
Causse de Méjean
Gorge de la Jonte

Gorge de la Jonte
Gorge du Tarn bei Castelbouc
Gorge du Tarn

Kultur

 
 
   
  Töpfermarkt in Le Vigan
Marktplatz in Breau
     

Höhleneingänge

Grotte de Saint-Paul-de-Fonts
Baume St-Firmin
Aven des Crauzettes
September1975

Die Höhlen von innen

   
     
2 Fotos von Philippe Crochet und Annie Guiraud

(Ich bin auf dem Bild Blitzer!)

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Literatur:

Balsan, Louis Grottes et Abimes des Grands-Causses, Millau 1950
Gauchon, Christophe Des cavernes & des hommes, Chambery 1997
André, Daniel Lozère des Ténèbres, éditeur: Speleo-Club de la Lozere, Marvejols 1992
Speleo-Club des Causses Exploration Caussenarde, Millau, 1984
Minvielle, Pierre Guide de la France souterraine, Les Guides Noirs, Tchou, Éditeur 1970
Michelin Causses Cévennes - Bas Languedoc, Clermont-Ferrand 1974
Salvayre, Henri Le monde souterrain du pays de Grands Causses - Un fabuleux héritage, Éditions du Beffroi, Imprimery Maury 2007

Links:

 


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